DER ULTIMATIVE SIARGAO ISLAND GUIDE

Es gibt keinen Ort auf der Welt, an dem wir so gut schlafen wie auf Siargao. Und das hat nicht nur mit den tropischen Außentemperaturen, sondern auch mit einer wachsenden Zahl an lässigen Unterkünften zu tun.

Das Harana Surf Resort, kurz Harana, gehört besagten Freunden, die uns zu unserem ersten Siargao-Trip überreden mussten (an dieser Stelle: Shame on us, Ian und Mike!). Inmitten von deutsch, französisch, italienisch oder australisch geführten Resorts, hält das Harana „The True Beauty Of Modern Filipino“ hoch. Bedeutet: landestypisches Design, landestypische Küche. Logisch, dass hier vor allem die hippe Crowd aus Manila und Cebu (darunter übrigens auch immer wieder lokale Prominenz) absteigt. Wer dem Inselstaat so nah wie möglich kommen will – und Wert auf einen Surf Spot vor der Haustür legt – ist im Harana goldrichtig. Und: Der Ripe Mango Shake schmeckt nirgends besser! Ab ca. 50 Euro pro Nacht

Ein Name, ein Selbstlob. Aber wer so viel richtig macht wie das Bravo, darf so heißen. Obwohl das Resort – ein paar hundert Meter von General Luna entfernt – zu den jüngsten der Insel gehört, hat es sich schon zur ersten Anlaufstelle für ein lässiges, internationales Publikum entwickelt. Was lockt? Erschwingliche Zimmer im California Casual-Stil, ein Open-Air-Restaurant mit Blick aufs Meer, ein Plunge Pool und gute Musik. Wir haben hier ganze Nachmittage vertrödelt. Und beschämend viele Vegetarian Burger und Iced Coffees konsumiert. Ab ca. 50 Euro pro Nacht

Es gibt viele Gründe, in der Villa Maya abzusteigen: Shakschuka und Hummus zum Beispiel. Alon, den israelischen Besitzer, der erzählen kann, wie es war, vor ein paar Jahren Anthony Kiedis zu beheimaten. Oder seine hauseigene Miniramp. Berühmt geworden ist die Villa aber vor allem für eines: ihre Aussicht! Wer im Infinity Pool den Tag ausklingen lässt, sieht, wie weiße Kraniche über Reisfeldern kreisen und die Abendsonne durch endlose Palmenhaine bricht. Fernsehen? Wir in der Villa Maya neu definiert. Ab ca. 70 Euro pro Nacht

Das Kalinaw Resort in einem Wort: Seufz! Es gibt nur wenige Hotels auf der Welt, bei denen wir so ins Schwärmen geraten. Das älteste Boutique Resort auf Siargao ist Verdienst von Fred und Pierre, zwei Exil-Parisern, die dem französischen Stilgefühl alle Ehre machen. Einfach alles im Kalinaw ist stimmig: Design, Küche, Service, Atmosphäre. Bei gerade mal fünf Villen hat man hier immer das Gefühl, mehr oder weniger allein zu sein. Etwas, das man nicht mehr von vielen Orten in und um G.L. behaupten kann. Wer nicht im Kalinaw übernachten möchte, sollte dort zumindest einen Abend verbringen. Unser Tipp: einen Tisch am Strand reservieren, die nackten Füße in den warmen Sand und den Kopf ins Weinglas stecken. So geht Meditation! Ab ca. 180 Euro pro Nacht

Siargaos einziges Premium-Resort hat eine bewegte Geschichte. Und die geht in etwa so: Bobby Dekeyser, ehemaliger Profi-Fußballer und Gründer des Outdoor-Möbel-Giganten Dedon, verliebte sich vor vielen Jahren in die Insel, kaufte dort ein unscheinbares Resort, krempelte es auf links, gab ihm den Namen Dedon Island – und übergab es an seine Tochter Carolin. Aus Dedon Island wurde 2018 Nay Palad. Guter Stil? Ist bei den Dekeysers eine Frage der Familienehre. Luxus allerdings auch. Wer keine 1300 Euro die Nacht für eine von neun sagenhaft designten Villen berappen will, schaut sie sich einfach von außen an. Die Malinao Road, das Küstensträßchen, an dem das Nay Palad liegt, ist nämlich schon ein Ausflugsziel an sich!